Scroll Top
Ausgebrannt?
Ausgebrannt? So Schützt Du Dich vor Burn-Out

Die letzten Monate haben viele an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gebracht. Dauerstress, Erschöpfung bis hin zum Burn-out sind die Folgen.

Umso wichtiger ist es, dass Du auf Dich selbst achtest, Überlastung vermeidest, Dich den Zwängen von außen konstruktiv entgegenstellst und lernst, für genügend Ausgleich zu sorgen.

Folgende neun Tipps können Dir helfen, im Alltag besser zur Ruhe zu kommen und sie zu bewahren:

1. Bleibe in Bewegung
Die moderne Dienstleistungsgesellschaft bringt für Menschen unnatürliche Verhältnisse mit sich. Sitzende Tätigkeiten brauchen ein Gegengewicht. Für den Anfang reichen pro Woche zwei- bis dreimal eine halbe Stunde Bewegung. Ob Du lieber Fahrrad fährst, walkst, joggst oder spazieren gehst, ist Dir überlassen. Außerdem kannst Du tägliche Wege zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren oder einfach ab und zu auf das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel verzichten.

Damit Du dranbleibst: Mach einen Bewegungs-„Termin“ mit Dir selbst.

2. Kleine Rückzugsinseln schaffen
Schenke Dir 15 bis 30 Minuten, um Dich zu entspannen. Deine Lieblingsmusik hören, einen Sonnenuntergang beobachten, ein Getränk in der Sonne genießen oder ein kleines Schläfchen einlegen, das sind Möglichkeiten, die sich leicht umsetzen lassen.

Auch wenn Du Dir einfach „nur“ fünf Minuten täglich schenkst und Du Dir den letzten Urlaubsort am Strand oder in den Bergen vorstellst, hilft Dir das abzuschalten. Wer schon geübter ist und Spaß daran hat, kann sich natürlich auch mit einer Meditation in die Entspannung „träumen“. Optimal ist es, schon morgens mit einer Morgenmeditation zu beginnen und so den neuen Tag zu begrüßen.

3. Schlafen wirkt Wunder
Wer tagsüber belastbar sein möchte, braucht genügend Schlaf. Gönne Dir nachts eine halbe bis ganze Stunde mehr Schlaf, als Du sonst in Deinen Tagesablauf einplanst. Selbst wenn Du der Meinung bist, nicht mehr zu brauchen, probiere es für einige Wochen aus, damit der Körper seinen Schlafrhythmus umstellen kann.

Wer tagsüber die Möglichkeit hat, kann sich ein „Powernapping“ gönnen. Etwa 15 Minuten Entspannung auf dem Sofa oder auf einem bequemen Stuhl helfen dem Körper, zwischendrin „Luft zu holen“ und neue Kraft zu schöpfen.

Verzichte vor dem Nachtschlaf auf Actionfilme und Krimis und wähle stattdessen leichte Lektüre. Wenn es das Wetter erlaubt, kannst Du einen kleinen Abendspaziergang vor dem Zubettgehen machen. Alkohol und schweres Essen am Abend verschlechtern eher die Schlafqualität.

4. Bewusste Ernährung
Selbst wenn Du kein Müsli- oder Rohkostfan bist, lässt sich die Ernährung bewusster gestalten. Nimm Dir Zeit zum Essen, setz Dich dazu bewusst an den Tisch und verzichte stattdessen auf „Snacks unterwegs“. Denn es gibt nichts Schlechteres für Deinen Magen als „Essen unterwegs“. Dein Magen wird es Ihnen danken.

5. Dem Partner gemeinsame Zeit schenken
Wenn Du das Gefühl hast, mit dem Partner selbst am Wochenende oder abends nie gemeinsame Zeiten mit „Genussfaktor“ zu verbringen, verabrede einen Termin zu zweit. Am besten ist ein fester Abend in der Woche oder am Wochenende, den Du dem Partner widmest.

Rituale in den Alltag einzubauen, helfen Dir, Dich besser zu entspannen. Egal, ob gemeinsam zu kochen und im Anschluss das Essen zu genießen, Sport, ein Ausflug oder ein Spaziergang. Genauso wie Du einen Termin mit Dir selbst (siehe Tipp 1) machen kannst, gilt das natürlich auch für Deinen Partner und Deine Familie. Sie werden es Ihnen danken.

6. Ein Tag pro Woche ohne Arbeit
Auch wenn der Terminkalender voll ist oder die Familie und Freunde sich beschweren, dass man sich zu wenig sieht: Sorge dafür, dass ein Tag in der Woche frei von Arbeit, Computer, größeren Putzaktionen und Verpflichtungen ist. Der Effekt ist spürbar, weil sich Dein Energieniveau für einen Tag senkt und die Erholung eintreten kann.

7. Ständige Erreichbarkeiten mindern
Ob Telefon, E-Mail oder Social Media, die Erreichbarkeit über die unterschiedlichsten Kommunikationskanäle empfinden viele Menschen längst als Überforderung. Gönne Dir, wo beruflich und privat möglich, handyfreie Zeiten oder lass am Wochenende bewusst den PC für einen Tag aus. Schalte nachts am besten Dein Telefon aus.

8. Tipps für den Arbeitsalltag im Büro
Wenn Du spürst, dass Du überlastet bist, nimm Dir Deinen Terminkalender vor. Lege bewusste Mittagspausen, plane Zeiten für das Tagesgeschäft ein und bestimme „Postzeiten“ für Deine Korrespondenz und E-Mails.

Falls Du Abendtermine hast, halte Dir pro Woche einen bis zwei Abende für Dich beziehungsweise Deinen Partner privat frei. Reduziere gegebenenfalls ehrenamtliche Verpflichtungen für eine Weile oder löse Dich von bestimmten Ämtern.

Bei Tagungen oder Geschäftsterminen nutze die Pausen für Dich, anstatt sie den E-Mails oder dem Handy zu widmen. Die Pausen sind wirklich Pausen!

9. Spaß haben
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Leben zu wenig Freude in sich birgt, treffe Dich mit Menschen, bei denen Du Dich wohlfühlst. Genieße ungeniert spaßige Gespräche ohne tiefergehenden Sinn. Oder gehe an Orte wie zum Improvisationstheater, schau Dir einen lustigen Kinofilm an oder besuch ein Kabarett, um frei und viel zu lachen. Denn Lachen baut Stress ab, stärkt Dein Immunsystem und stabilisiert den Blutdruck.

Und das Wichtigste zum Schluss: Lern auch, NEIN zu sagen und nicht Dinge zu tun, die Dich selbst belasten, nur um anderen einen Gefallen zu tun. Verbringe Deine Zeit mit Dingen, die Dir Spaß machen, und mit Menschen, die Dir guttun.

Verwandte Beiträge