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Tipps für Existenzgründer

Überlegest Du, ein Unternehmen zu gründen und in die Selbstständigkeit zu gehen? Du willst unabhängig von Vorgesetzten Deine beruflichen Ideen umsetzen? Dann solltest Du die folgenden fünf Hinweise beherzigen.

  1. Stelle kritische Fragen

Im ersten Schritt ist eine Entscheidung zu fällen. Mach eine kritische Selbstanalyse:

–   Ist die Selbstständigkeit das Richtige für Dich? Bist Du Unternehmer:in oder Unterlasser:in?
–   Bist Du ausreichend fachlich qualifiziert?
–   Welche Erfahrungen hast Du in Deiner Branche?
–   Hast Du ausreichend kaufmännisches Wissen?
–   Kannst Du ausreichend Unterstützung in Deinem direkten Lebensumfeld erwarten?
–   Bist Du belastbar?

Bei Beantwortung der vorstehenden Fragen kommst Du schon automatisch auf eigene Stärken und Schwächen. Du  kannst erkennen, in welchen Bereichen Du alleine nicht weiterkommst, und hast zu entscheiden, welche Berater hinzugezogen werden müssen.

  1. Analysiere das Risiko

In diesem Stadium geht es in den Bereich der Risikoanalyse.

–   Welche Risiken gehen von Deiner Idee und der Branche aus, in der Du Dich bewegen willst?
–   Ist eine besondere Rechtsformwahl für Dein Unternehmen erforderlich?
–   Kannst Du Risiken für Dich und Deine Familie beschränken oder eingrenzen?
–   Ist Deine  Idee am Markt durchsetzbar?

Bei der Einschätzung der Risiken geht es nicht zuletzt um Geld.

  1. Wie viel Geld brauchst Du realistisch?

Im nächsten Schritt musst Du realistisch einschätzen, welchen Kapitalbedarf Du hast für die Unternehmensgründung.

–   Welche Gründungskosten entstehen für Berater und erforderlichenfalls Schulung?
–   Welches Kapital wird benötigt für die Grundausstattung zum Unternehmensstart?
–   Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
–   Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

  1. Beachte die Formalitäten

Bevor Du nach Beantwortung der letzten Fragen die nächsten Schritte zur Realisierung unternimmst, sind Formalitäten zu beachten.

–   Welche Anforderungen gibt es vonseiten der Behörden?
–   Sind berufsrechtliche Dinge zu erfüllen, die von Kammern und Verbänden beurteilt werden?
–   Benötigst Du Genehmigungen?
–   Sind Nachweise über Ausbildung, Erfahrungen und Qualifikationen erforderlich?

  1. Erstelle einen überzeugenden Businessplan

Wenn Du diese Formalitäten erledigen konntest, dann können die nächsten Schritte zur Umsetzung Deines Vorhabens erfolgen. Um andere von sich und Deiner Idee zu überzeugen, müssen Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen und dokumentiert werden. Dies muss so überzeugend dargestellt werden, dass Du Banker und andere für Dich und Deine Idee begeistern können. Es ist ein Businessplan zu erstellen:

Was gehört da hinein?

–   Angaben zur Gründerperson und zur Geschäftsidee
–   Angaben zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen
–   Angaben zum Marktsegment mit potenziellen Kunden, Lieferanten und Mitbewerbern
–   Marktentwicklungen
–   Marketingmaßnahmen
–   Unternehmensorganisation
–   Chancen und Risiken
–   Investitionsplanung
–   Finanzierungsplanung
–   Ertragsplanung
–   persönlicher Kapitalbedarf für die private Lebensführung

Der Businessplan sollte so aufgebaut sein, dass jeder Laie ihn versteht und gerne begleitet.

Diese Fragestellungen kannst Du wie eine Checkliste abarbeiten und sind übrigens auch für gestandene Unternehmer hilfreich. Gern unterstützen wir Dich dabei und diskutieren mit Dir diese fünf Punkte.

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